Was du nicht sagst!

Hörst du mich?

Wenn deine Stimme zu leise ist, hast du evt. das Gefühl, nicht gehört zu werden. Nicht er-hört, nicht genug beachtet zu werden. Das kann ganz schön am Selbstwertgefühl nagen. Es hat einen großen Einfluß auf deine Wirkung, deine Präsenz. Wenn jemand klar, deutlich und ruhig spricht, wird aufgehorcht. Es kostet weniger Kraft und klingt dennoch kraftvoller.

Ich war am Wochenende auf einem Seminar und beide SeminarleiterInnen konnten sich, trotz sehr guter Inhalte, stimmlich nicht durchsetzen. Der Effekt: Die Teilnehmer:innen wurden nicht recht gefesselt und es wurde häufig nachgefragt. Es fehlte an Überzeugungskraft. Sie konnten ihre Inhalte "nicht gut verkaufen".

Durch die Arbeit an Atem, Stimme und Sprache kannst du lernen, kraftvoll zu sprechen. Die Erarbeitung des sogenannten "Tiefatems" kann die Stimme bereits resonanzreicher und weicher machen. Und wo soll denn die Kraft herkommen? Um den Atem und die Stimme mit Energie "in die Welt zubringen", bedarf es einen Widerstand und der kommt über die Füsse vom Boden. Puh, das klingt kompliziert, oder?

Im Grunde machst du das bereits in verschiedenen Situationen ohne dir dessen bewußt zu sein. Zum Beispiel, wenn du einen Ball wirfst. Du atmest automatisch ein, während du mit dem Arm Schwung holst. Wenn du den Ball dann wirfst, widersteht dein Körper über die Füße/ Beine um genügend Power für den Wurf zu haben. Beim werfen atmest du aus. You did it!

 

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Es ist entscheidender WIE du etwas sagst als WAS du sagst. Drei Tipps !

Ich war kürzlich auf einer Fortbildung, denn ich bin eine große Verfechterin von lebenslangem Lernen.

Es fiel mir ziemlich schwer, mich die ganze Zeit zu konzentrieren. Immer wieder erwischte ich mich dabei,

wie ich über andere Sachen nachdachte:

das Konzert am Vorabend,

die einzelnen Familienmitglieder,

das Gespräch mit der Freundin und mehr.

Der Input erwischte mich nicht so richtig, obwohl mich das Thema sehr interessierte.

Dann bin ich angefangen meine eigene Studie zu betreiben. Warum fesselt mich das nicht? Wie spricht die Person? Was hat sie für eine Körpersprache?

Mir wurde klar, woran ich im Sprechtraining gerne mit ihr arbeiten würde:

1) Pausen lassen. Unser Gehirn braucht ein bisschen Zeit, um Gehörtes zu verstehen.

2) Langsamer Sprechen. Bei zu viel Information fällt die Hälfte des Gesagten unter den Tisch.

3) Mit der Stimme etwas mehr modulieren. Das macht den Inhalt bereits interessanter als bei  monotoner Stimme.

Das sind schonmal 3 Tipps, die du selber mal ausprobieren kannst.

Es ist nicht so, dass nach einer Stunde bereits ein perfekte Atem- Stimm- und Sprechtechnik hergezaubert wäre.

Aber bereits kleine Veränderungen bringen unser System in eine Aufmerksamkeit, so dass das Tor in Richtung Veränderung geöffnet ist!

 

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Stell dir vor, du magst deine Stimme!

Du findest deine Stimme nicht so toll? Damit bist du in guter Gesellschaft. Viele Menschen mögen ihre Stimme nicht, bzw. hören sich nicht gerne sprechen.
"Ich mag keine Sprachnachrichten senden, dass hört sich immer so blöd an..." oder "Ich brauche ewig, meinen Mailboxtext aufzusprechen, weil ich finde das klingt fürchterlich". Schade, so schlecht von deiner Stimme zu sprechen- dabei erweist sie dir täglich gute Dienste.

Heutzutage performen viele von uns ständig in der digitalen Welt. Ob auf YouTube oder Instagram und co. - es ist eine Herausforderung.

Ich selber habe viele Jahre gedacht, eine Stimme ist so wie sie ist, daran kann man nichts ändern. Die Stimme bleibt zwar wie sie ist, aber du kannst dich mit ihr beschäftigen und sie trainieren. So kannst du dein Klangspektrum erweitern und lernen sie zu bedienen, als hättest du ein Mischpult. Stell dir deine Stimme als PartnerIn vor und lerne sie kennen! Stelle dir folgende Fragen:

-Wie klingt meine Stimme überhaupt?

-Spreche ich hoch oder tief?

-Beschreibe deine Stimme!

-Was macht meine Stimme aus?

Wenn wir unsere Stimme als Audio Datei oder in einem Video hören, sind wir meistens überrascht. Sie klingt ganz anders als wir dachten. Das liegt daran, dass der Sound einmal über die Knochen zum Innenohr gelangt. Zudem wird der Klang mit der Luft nach außen geschickt und über das Außenohr gehört. So hörst nur du dich. Alle anderen hören dich so, wie du auf der Aufnahme klingst.

An den Klang können wir uns aber gewöhnen. Zum Beispiel indem du deine Stimme aufnimmst und sie dir mehrmals anhörst. Jedes Mobiltelefon hat eine Aufnahmefunktion mit der das unkompliziert realisierbar ist.

Vielleicht hörst du dir nach einer Weile gerne selber zu?

Im Stimmtraining lernst du, wie du deine natürliche Stimmlage findest, die sogenannte Indifferenzlage. Mühelos kraftvoll sprechen oder singen- just a dream? Durch eine gute Atemarbeit lernst du, wie deine Stimme körperlicher und wärmer klingen kann.

Jede Stimme ist individuell und es ist total spannend, welches Potenzial in ihr steckt!

 

 

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